
Die humanitäre Lage
Seit der Revolution im Jahr 1978 befindet Afghanistan sich im Krieg. Seit Kurzem steigt die Anzahl an getöteten Zivilisten erneut an.
Trotz dieser sich verschlechternden Situation wird das Land weiterhin vernachlässigt, die humanitäre Hilfe in Afghanistan bleibt stark unterfinanziert. Nur 32 Prozent der benötigten Mittel für Afghanistan wurden bereitgestellt.
Generationen von afghanischen Bürgern sind in den Nachbarländern Pakistan und Iran im Exil aufgewachsen. Jedes Jahr kehren Hunderttausende afghanische Geflüchtete von dort aus zurück – entweder von sich aus oder weil sie gezwungen werden. Mittlerweile gibt es zudem in Afghanistan über 1,2 Millionen Binnenvertriebene.
Aufgrund der instabilen Lage ist es schwierig, die Menschen in Not zu erreichen. Über den Konflikt hinaus zwingen auch Naturkatastrophen wie Dürren viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen.
Fast zwei Drittel der Bevölkerung Afghanistans sind unter 25 Jahre alt. Viele von ihnen suchen in den Städten und urbanen Regionen nach neuen Möglichkeiten. Dies führt zu verstärktem Druck auf den Wohnungsmarkt und die ohnehin schon knappen Angebote an sozialen und wirtschaftlichen Dienstleistungen.
- 1978-1989: Marxistische Revolution, Sowjetische Invasion und Besetzung
- 1989-1992: Erster Bürgerkrieg
- 1992-1996: Zweiter Bürgerkrieg
- 1996-2001: Machtergreifung der Taliban und dritter Bürgerkrieg
- 2002-heute: Krieg mit internationaler Invasion und Besetzung
Der Einsatz von NRC Flüchtlingshilfe
Unser Programm in Afghanistan unterstützt Binnenvertriebene sowie Geflüchtete aus Pakistan. Dabei sind uns zwei Aspekte wichtig. Zum einen leisten wir nach Gewalt- und Naturkatastrophen Sofort- und Notfallhilfe. Zum anderen arbeiten wir dort, wo sich die Auswirkungen von langfristiger Vertreibung zeigen, an dauerhaften Lösungen.
Sowohl unsere regionalen und grenzübergreifenden Maßnahmen als auch unsere Notfallteams setzen an den Folgen von Konflikten an und versuchen diese zu lindern. Besonderen Wert legen wir auf die Hilfe für Vertriebene in schwer zugänglichen Gebieten und darauf, Frauen in ihren Rechten zu unterstützen.
Für weitere Informationen über unsere Arbeit, besuchen Sie bitte unsere internationale Webseite.
Norwegian Ministry of Foreign Affairs (NMFA)
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Swedish International Development Cooperation Agency (SIDA)
Norwegian Agency for Development Cooperation (NORAD)
UN Office for the Coordination of Humanitarian Affaris - Common Humanitarian Fund (OCHACHF)
European Commission's Directorate-General for International Cooperation and Development (DEVCO)
Directorate-General for European Civil Protection and Humanitarian Aid Operations (ECHO)
Denmark's development cooperation (DAINDA)
Dutch Ministry of Foreign Affairs (PATRIP)
Foundation Department for International Development UK (DfID)
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ)
Swiss Agency for Development and Cooperation (SDC)
The United States Bureau of Population, Refugees, and Migration (BPRM)